Neubau Feuerwehrhaus

Kategorie: Feuerwehr
Bauweise: Massivbauweise, Stahlträger
Jahr: 2016
Ort: Germersheim
Ausloben/in: Stadt Germersheim
Preise: Wettbewerb Ankauf

  • Perspektive
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  • Detailschnitt-Teilansicht
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  • Material Transparenz Durchblick
    Material Transparenz Durchblick


Erläuterungen:

Entsprechend seiner exponierten Lage am Zubringer zur Auffahrt „Germersheim Süd“ der Schnellstraße B9 und am südlichen Stadteingang von Germersheim, besitzt das neue Feuerwehrhaus von Germersheim einen besonders identitätsstiftenden Ausdruck und setzt hier ein charakteristisches und qualitätvolles architektonisches Merkzeichen. Der rechteckig angelegte Kubus des Feuerwehrhauses fügt sich gut in die bestehende Topografie ein. Der Baukörper nimmt dabei die orthogonale Ausrichtung der L 539 und der Straße „An der Hexenbrücke“ auf. Zur Straße „An der Hexenbrücke“ gewandt, bildet das neue Feuerwehrhaus ein markantes zweigeschossig angelegtes und weithin sichtbares Kopfgebäude aus. Von der L 539 zeigt sich eindrucksvoll die LKW-Halle mit ihren imposanten Einsatzfahrzeugen. Durch die Auskragung des Kopfgebäudes im Obergeschoss entsteht darunter ein ebenerdiger und großzügig überdachter Vorbereich. Von hier aus erfolgt die Erschließung des Gebäudes für Besucher und Schulungsteilnehmer. Hier befinden sich auch an repräsentativer Stelle der durch Ganzglas-Schiebeelemente eingehauste Standplatz für das „Maskottchen“ der Feuerwehr Germersheim, den historischen LKW aus Holz und weitere 5 PKW-Besucher-Stellplätze. Im Obergeschoss des Kopfgebäudes befinden sich der teilbare und um den Bereitschaftsraum und den Lehr-/Übungsraum vergrößerbare Schulungsraum, der sich nach Germersheim hin orientiert, die Küche, die entsprechenden WC´s, das Archiv (mit Einblick in die Fahrzeughalle) und die Umkleiden für die Jugendfeuerwehr. Im Bereich über den Umkleiden befindet sich, vom Obergeschoss aus zugänglich, eine großzügige, vielfältig nutzbare und gut orientierte Dachterrasse. Die „An der Hexenbrücke“ gelegene Alarmausfahrt für die Feuerwehrfahrzeuge erfolgt getrennt von der etwas südlich davon gelegenen Zufahrt der im Einsatzfall eintreffenden PKW´s der Feuerwehrleute. Durch die jeweils die rechte Fahrspur benutzenden Fahrzeuge wird ein sich kreuzender Verkehr der ausrückenden und der eintreffenden Fahrzeuge vermieden. Die stützenfreie Fahrzeughalle orientiert sich zur südöstlich gelegenen, 25 Meter tiefen und optional noch zusätzlich erweiterbaren Hoffläche. Rückseitig sind die Werkstätten und Lagerräume an die Fahrzeughalle angedockt.

 

Konstruktion, Material:
Der Kopfbau des neuen Feuerwehrhauses ist in Stahlbeton konstruiert. Er erhält eine Außendämmung, einen Außenputz und eine Verkleidung aus transparentem (d.h. gleichmäßig gelochtem) und hell farbbeschichtetem Trapezblech aus Aluminium.
Der Rumpf des Feuerwehrhauses, bestehend aus Fahrzeughalle und Werkstätten wird in Mischkonstruktion erstellt: 
Die Dachkonstruktion der Halle wird in Stahlkonstruktion aus Trägern (IPE 500) und darauf aufgelagerten, sichtbar belassenen Trapezblechen erstellt. Die tragenden Stützen bestehen aus Stahl bzw. Stahlbeton. Die Außenwände sind monolithisch mit den erforderlichen Dämmeigenschaften gemauert (z.B. Porenbeton oder Poroton, ohne zusätzlich erforderliche Außendämmung) und verputzt. Auch die Außenwände des Rumpfgebäudes erhalten eine Verkleidung aus transparentem (d.h. gleichmäßig gelochtem) und hell farbbeschichtetem Trapezblech aus Aluminium. Alle Flachdächer erhalten eine extensive Begrünung.