Mehrgenerationenwohnen mit Kita

Kategorie: Wohnen, Gewerbe, Kiga, Städtebau
Jahr: 2009
Ort: Karlsruhe-Grünwinkel
Auslober/in: 
Preise:
konkurrierendes Verfahren, 1. Preis

Link: realisiertes Projekt 2015
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  • Schwarzplan
    Schwarzplan
  • Rahmenplan
    Rahmenplan
  • Grundriss EG
    Grundriss EG


Erläuterungen:

Die öffentlichen Räume der Durmersheimer- und der Zeppelinstraße werden baulich gefasst.
Dadurch entsteht ein vor den Lärmimmissionen der Straßen geschützter Innenbereich. Die innere Bebauung öffnet sich nach Westen hin. Die drei im Innenbereich locker angeordneten schlanken Riegel („Gebaute Finger“) ermöglichen über die offenen Zwischenräume Sichtbeziehungen bis zur Albaue und deren wunderbarem Baumbestand. Alle Bewohner des Mehrgenerationen-Wohn-projektes haben somit gleichermaßen Anteil an den besonderen Qualitäten des Grundstücks, die sich vor allem im „Grünen Finger“ zum Naturraum der Alb mit seinem wunderschönen Baum-bestand und den vielfältigen Wegebeziehungen und Aufenthaltsqualitäten wiederspiegeln.
Das Mehrgenerationen-Wohnprojekt zeichnet sich durch qualitätvolle erlebnisreiche Freiräume und eine differenzierte Vernetzung aus. Neben den gemeinschaftlich nutzbaren Freiflächen ist jedem Gebäudetypus ist ein privat und eigenständig nutzbarer Außenraum zugeordnet.
Die Erschließungsstruktur des neuen Quartiers kommt ohne Autoverkehr im Innenbereich des Quartiers aus. Die Stellplätze für die Bewohner befinden sich in Tiefgaragen, die fußläufig
direkt an die Aufzüge/Treppenhäuser der einzelnen Gebäude angebunden sind. Die Zufahrten
sind in die Gebäude integriert und werden vom Außenbereich des Quartiers angefahren.
Die PKW-Stellplätze für die Besucher befinden sich zur Straße hin angeordnet ebenfalls an den Rändern des Quartiers.
Der Planung liegt ein zukunftsfähiges und Ressourcen schonendes Energiekonzept zugrunde.
Sämtliche Wohnungen und Freianlagen sind barrierefrei erschlossen.
Die Anordnung von Aufzügen ist in der Planung grundsätzlich vorgesehen. Die Realisierung der Aufzüge könnte jedoch zur Reduzierung der Erstinvestition z.B. bei den Gebäuden für die Baugruppen bis zum Zeitpunkt des tatsächlichen Bedarfs hinausgezögert werden.
Einbindung in den Stadtteil
Durch die Ausbildung eines im Grundriss Z-förmig angelegten Gebäudes entsteht zur Kreuzung
Durmersheimer-/Zeppelinstraße hin ein baumbestandener Platz für alle Grünwinkler, der die Ecke des bestehenden Gebäudes auf der anderen Seite der Zeppelinstraße mit einbezieht. Dem Platz mit dem Krähenbrunnen sind im Erdgeschoss des Neubaus ein Café/Bistro und ein Saal zugeordnet. Vom Platz aus gelangt man durch das Torgebäude auf den zentralen Platz der Mehrgenerationen-Wohn-Gemeinschaft.
Die aus dem Solitär des Wohngebäudes „Eiskellers“ und den niedrigen Gebäuden der freiwilligen Feuerwehr und des Kindergartens bestehende kleinteilige Bebauung wird im rückwärtigen Bereich des Grundstücks durch die maßstäbliche Anordnung der drei „Gebauten Finger“ in die neue Bebauung integriert. Die Baugruppe „Vielfalt“ wird durch die Ausbildung der Freianlagen und des Wegenetzes mit in das Mehrgenerationen-Projekt eingebunden.