Gemeindehaus und Pfarrwohnung an der Nikolauskirche

Der Neubau wird als abstrakter Gartenpavillon interpretiert. Dadurch wird eine Konkurrenz zur Nikolauskirche und zu den anderen bestehenden Gebäuden der Nachbarschaft vermieden.
Deutlich zurückgesetzt aus der Bauflucht der Rastatter Straße lehnt sich der Neubau für das Gemeindehaus mit Pfarrwohnung an die südwestliche Grundstücksgrenze an.
Durch die Platzierung des Baukörpers auf dem Grundstück entsteht zwischen der Nikolauskirche und dem Gemeindehaus der neue Kirchplatz, der als gemeinsamer Eingangsvorbereich für die beiden Gebäude dient. Der Platz mündet nach Westen hin in den bestehenden Weg zur Fußgängerbrücke über die Alb.
Der auf dem Grundstück vorhandene attraktive Baumbestand bleibt erhalten und dient, dem Gemeindesaal vorgelagert, als kostenloser natürlicher Sonnenschutz
Der Bereich der Einmündung der Rastatter Straße in die Ostendorfstraße wird neu geordnet. Durch den Rückbau der Straßenbreite auf ein vertretbares Maß kann der Bürgersteig im Bereich der südwestlichen Grundstücksecke zu einem kleinen Platz erweitert werden. Die Baumreihe an der südlichen Rastatter Straße wird ergänzt. Mit der längsten Sitzbank von Rüppurr und einem Wassertisch ausgestattet entsteht hier ein neuer öffentlicher Ort mit hohen Aufenthaltsqualitäten.
Der Neubau kann z.B. in Holzrahmenbauweise mit integrierter Wärmeisolierung realisiert werden.
Diese Bauweise ist kostengünstig, gewährleistet durch die Möglichkeiten der Vorfabrikation eine kurze Bauzeit und eignet sich im Zusammenhang mit dem Ausbau für die Ausführung von Eigenleistungen
Für die Außenhaut ist eine modifizierte Boden-Deckelschalung aus Holz geplant:
Dreischichtplatten mit aufgeschraubten Holzleisten verleihen der Fassade eine vertikal strukturierte Anmutung nach dem landschaftsgärtnerischen Vorbild einer Treillage.