Clouth-Gelände

Kategorie: Wohnen, Gewerbe, Städtebau
Jahr: 2004
Ort: Köln-Nippes
Preise: Wettbewerb 3.Preis

  • Clouth-WB-2004-Modll-Zenit10-bearbeitet-weiss.jpg
  • Lageplan
    Lageplan
  • Funktion Muster Carree
    Funktion Muster Carree


Erläuterungen:

Der Entwurf für das Clouth-Gelände basiert auf einem einfachen geometrischen, dezent hierarchisch gegliederten Prinzip mit einem hohen Orientierungs- und Wiedererkennungs-wert. Durch die strenge Grundgeometrie können die einzelnen Teile der Bebauung von unterschiedlichen Architekten und Investoren weitestgehend unabhängig voneinander beplant werden, ohne das der stadträumliche Zusammenhang verloren geht. Die Raumbildung ist zur Strasse hin deutlich, zum Grünraum hin aufgelockert ausgebildet. Die denkmalgeschützten Teile der Bebauung bleiben erhalten. Sie werden entlang der Niehler Strasse zu einem Lärmschutzriegel für die im Osten gelegene neue Wohnbebauung ergänzt. Der Riegel nimmt mit seinen gezielt angeordneten Durchbrüchen und Ausschnitten Bezüge zur Niehler und zur Gneisenaustrasse, aber auch zur neuen Wohnbebauung auf. Die Durchlässigkeit in west-östlicher Richtung für Fussgänger und Fahrradfahrer setzt sich durch zwei Grünzüge und die zentrale Promenade durch die Wohnbebauung hindurch fort und mündet schliesslich im Johannes-Giesberts-Park. Die Mittelachse des neuen Stadtteils wird als Promenade zusammen mit der Freiraum-attraktion des neu angelegten Auensees zum Dreh- und Angelpunkt des gesamten Projektes.
Gewerbebau
Der Gewerberiegel an der Niehler Strasse beinhaltet auf ein bis zwei Geschossebenen Büro- und nicht störende Dienstleistungsnutzungen. Gewerbebau und Wohnbebauung sind durch eine Grünspur deutlich voneinander getrennt.
Wohnbebauung
Jedes Wohngebäude verfügt über ein „Vorne“ und ein „Hinten“ d.h. über die beiden sich ergänzenden sozialen Grundcharaktere des städtischen Raumes. Alle Wohnungen sind entsprechend so angelegt, dass sie sich sowohl zur Strasse hin als auch zum Grünraum hin orientieren. Die Wohnbebauung gliedert sich in vier in ost-westlicher Richtung angelegte Baufelder. Diese sind wiederum in einzelne Gebäudegruppen unterteilt. Johannes-Giesberts-Park
Im Park wird ein klimatisch und ökologisch nutzbringender grundwassergespeister Auensee angelegt. Entlang des neu angelegten Hauptweges in Nord-Süd-Richtung wird eine Baumreihe gepflanzt. Der raumbildende Baumbestand an der Ostseite des Parks wird in Baumgruppen mit Lücken aufgelöst, um so die notwendige Öffnung des neuen Stadtteils zum Park hin zu ermöglichen. In Ergänzung des bestehenden Fuss- und Radwegenetzes erhält der Johannes-Giesberts-Park durch die Ausbildung von zwei Grünzügen innerhalb der Wohnbebauung, die zentrale Promenade und die Fortsetzung dieser Erschliessungselemente durch den Gewerberiegel hindurch vielfältige Anbindungen zu den im Westen and das Areal anschliessenden Stadtteilen hin.