Der Betriebshof im Kornweg, Daxlanden, westlich von Karlsruhe am nördlichen Albufer gelegen, umfasst zwei Höhenebenen: Die Verwaltung und Sozialbereiche befinden sich auf dem höhergelegenen Teil im Nordosten, während sich Werkstätten, Lagerflächen und Parkplätze für im unteren Werkhofbereich befinden.
Das Grundstück grenzt im Süden und Westen direkt an den idyllischen Naherholungsraum der Alb, der durch einen malerischen Rad- und Spazierweg erschlossen wird. Nachbarschaftlich schließen Siedlungsstrukturen aus den frühen 20. Jahrhundert an den Betriebshof an.
Die bestehenden Gebäude sind größtenteils in schlechtem Zustand und erfüllen nicht mehr die aktuellen technischen Anforderungen. Eine klare Gesamtkonzeption für die Anlage fehlt, was vom Spazierweg entlang der Alb als wenig attraktiv wahrgenommen wird.
Setzungserscheinungen entlang des Höhenversprungs haben zu erheblichen Schäden an den Gebäuden geführt und es gibt zudem Altlasten auf dem Gelände.
Die neue Konzeption des Betriebshofs orientiert sich an einem „in den Naturraum eingebetteten landwirtschaftlichen Gehöft“. Fünf Häuser werden nach dem Vorbild des „Ur-Hauses“ gestaltet, während vier Häuser einen geschützten Innenhof bilden. Ein weiteres Haus fungiert als Büro- und Verwaltungsgebäude und dient als Zugangsbereich zum Gelände.
Verschiedene Bauprojekte sind geplant, darunter der Neubau einer Schreinerei mit Umkleide- und Sanitärräumen, die Sanierung des Bürogebäudes sowie der Neubau einer Cafeteria. Zudem sind Fahrzeughallen, Lagerflächen und Anbauten vorgesehen.
Die Außenanlagen werden entsprechend angepasst, um den Hang zu stabilisieren, Bäume zu ersetzen und den Versiegelungsgrad zu reduzieren.
Die Gebäude werden einheitlich mit einer Außenhaut aus karbonisiertem Lärchenholz gestaltet. Die Dächer bestehen aus einfachen schwarzen Ziegeln. Die Bauweise variiert je nach Bauprojekt, wobei eine erhöhte Energieeffizienz und die Nutzung regenerativer Energien vorgesehen sind.