Das städtebauliche Umfeld des intensiv begrünten und eher ruhigen Stadtteils Daxlanden, in dem sich die Adam-Remmele-Schule inmitten eines Wohngebiets befindet, zeichnet sich durch offene und sehr unterschiedliche Bebauungsstrukturen aus.
Die derzeit aus drei recht eigenständig in Erscheinung tretenden Bauteilen (Kübler-Pavillon, Zwischenbau, Altbau) zusammengesetzte Kubatur der Adam-Remmele-Schule wird durch die geplanten Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen wohltuend zusammengefasst. In diesem Zusammenhang fügt sich die freistehende Schule nach dem Umbau mit einer einfachen Kubatur und einer einheitlichen ruhigen Fassadengestaltung wie selbstverständlich in das bestehende städtebauliche Ensemble ein.
Der Kübler-Pavillon und der Altbau bleiben weitestgehend erhalten und der verbleibende Gebäudebestand ist für die angestrebte Nutzung ausreichend. Die Außenwände werden als vorgehängte Fassade in hoch wärmegedämmter Holzbauweise komplett erneuert. Das als Plusenergiegebäude konzipierte Schulgebäude erhält eine, vor dem beheizten Volumen angeordnete, vierseitig umlaufende Stahlkonstruktion zur Aufnahme eines außenliegenden Laubengangs (2.Rettungsweg) und zur Fassadenbegrünung.
Nach Umbau und Modernisierung bietet die Schule durch eine geeignete Anordnung der Räume auch für die externen Zielgruppen einen einladenden Treffpunkt. Nach Bedarf können kleine und große Verfügungsbereiche für die verschiedensten Aktivitäten offengehalten bzw. zusammengeschaltet werden.
Die in Stützen, Wandscheiben und Decken aufgelöste Tragstruktur macht das Gebäude in Kombination mit den leichten, nichttragenden Innenwänden ausgesprochen flexibel und anpassungsfähig. Eine Veränderung der Raumaufteilung bzw. der Raumgrößen kann nachträglich jederzeit optimal umgesetzt werden. Alle Innen- und Außenräume der Adam-Remmele-Schule sind ausnahmslos barrierefrei zugänglich und nutzbar.