10 Eigenschaften der Villa P.
01 Ein Haus für den Ort
Das Haus reagiert auf die Topographie, die Nachbarschaft, den Ausblick Ausrichtung wie Bestand) und die Himmelsrichtung (Sonne).
02 Ein Haus wie eine Stadt
Die Grundrissstruktur ähnelt der Struktur einer Stadt mit „Straßen, Plätzen und Quartieren“. Sie wird gegliedert durch eine Raumfolge von engen und weiten, hohen und niedrigen Räumen, sowie einzelne Bereiche (Quartiere) mit diversen Nutzungsangeboten.
03 Ein anpassungsfähiges Haus
Das Konzept reagiert mit seiner hohen Flexibilität auf aktuelle, aber auch auf zukünftige Anforderungen. Raumgrößen können verändert werden; Bereiche, sowie einzelne Räume können getauscht werden. Die Abtrennung einzelner Bereiche ist möglich. Bei bestimmten Anlässen aber auch ein Zusammenschluss der Räume.
04 Ein Haus mit vielfältigen Blickbeziehungen
Enfilade und Anordnung der Fenster bieten horizontal, über die Halle, die Lufträume und die doppelgeschossige Räume auch vertikal spannende Blickbeziehungen innerhalb des Gebäudes und nach außen in die Landschaft.
05 Ein Haus zum Spazierengehen
Im Haus kann sich auf verschieden Wege (Flure) bewegt werden. Für die vertikale Erschließung stehen zwei Treppen (eine „öffentliche“ und eine eher „private“ Treppe) und ein Aufzug zur Wahl. Tageslicht und vielfältige Blickbeziehungen zeichnen die Erschließungsflächen aus.
06 Ein Haus für verschiedenste Anlässe
Das Haus ist alltagstauglich. Auf Grund des differenzierten Raumangebots ist es für den kleinen Familienkreis bestens geeignet. Gleichermaßen bietet es zudem aber auch Platz für Tischgesellschaften an einer bis zu 12m langen Tafel oder große Feste. Hierzu können einzelne Bereiche oder das gesamte Haus bespielt werden.
07 Ein Haus mit diversen Freibereichen
Das Haus verfügt über mehrere Freibereiche mit unterschiedlichen Angeboten: Intime, durch Mauern und Vorhänge geschützte Terrassen, sowie extrovertierte Freibereiche mit weitem Blick über Karlsruhe.
08 Ein Haus mit angemessenem Erscheinungsbild
Durch die außen eher dunkle Farbgebung zeigt sich das Haus zurückhaltend. Formgebung und Material lassen es zeitlos, nobel, und mit Anspruch erscheinen. Es macht Eindruck ohne als protzig wahrgenommen zu werden. Während es sich nach außen eher zurücknimmt, überrascht es im Innern mit überraschenden Raumwirkungen die in Erinnerung bleiben.
09 Ein Haus und seine Belichtung / Besonnung
Diverse Öffnungen in Außen- und Innenwände, sowie in den Decken (Lufträume und Oberlichter) lassen das Sonnenlicht in alle zentrale Raumzonen scheinen.
10 Ein Haus und seine Materialität
Ein Vorschlag für die Außenwand:
Grauer Mauerziegel (oder grauer Naturstein oder durchgefärbter Beton (Struktur) oder Glas grau, matt)
Fenster: Metall-Rahmen, schlank, Baubronze oder anthrazit oder Holz-Rahmen in Eiche geölt)
Ein Vorschlag für die Innenräume:
Böden: Naturstein oder geschliffener Estrich oder. „Dinesen“, lokal Teppiche weiß
Wände: weiße, matte Flächen, Bäder weißes Glasmosaik
Decken: weiß, glänzend, Stukkolustro.
Strebe nach dem Schönen, aber schätze das Nützliche
Die Ankunft mit dem Auto erfolgt auf Ebene ±0.00 in der ca. 5m hohen „Garage“. Tageslicht fällt zum einen über den Lichthof (Bambusgarten) im Westen ein. Über die geschosshohe Verglasung des auf der Zwischenebene gelegenen Eingangsbereichs/Empfangsraums erhält die „Garage“ außerdem natürliches Gegenlicht. Vom Eingangsbereich/Empfangsraum besteht eine großzügig ausgebildete Blickbeziehung zu den repräsentativ ausgestellten Autos. Die künstliche Beleuchtung der „Garage“ wird über großflächige Leuchtwände und Spiegel in Szene gesetzt. Über die verglaste Schleuse erreicht man die zentrale Treppe und den Glasaufzug. Die Ankunft erfolgt fußläufig vom Bürgersteig über die in das Gelände eingeschnittene Treppe, die auf einer geschützten Eingangsplattform (Ebene +2.55) mit weitem Blick über Karlsruhe mündet. Der Eingangsbereich mit großzügiger Garderobe ist seitlich mit einer geschosshohen Verglasung und mit Blick in die „Garage“ ausgestattet. Der Lichthof auf gleicher Höhe sorgt für Tageslicht und Atmosphäre. Im Anschluss an die Garderobe befindet sich der Lagerraum für „Verpackungen“ und ein Gäste-WC mit Blick in die „Garage“. Ein Glasaufzug und die attraktive Treppe führen in die einzelnen Etagen. Im Erdgeschoss ist der Gästetrakt direkt erreichbar und bei Bedarf auch abtrennbar vom Rest des Hauses. Auch die Backstage-Küche ist direkt und diskret zugänglich. Von hier aus ist ein direkter Zugang zu der zum Essbereich offenen Küche angelegt. (Auf der vorgelagerten Terrasse lassen sich auf kurzem Weg die Küchenkräuter ernten.) Der Essbereich eignet sich gleichermaßen für das Essen mit 2, 4, 12 oder 24 Personen. Bezieht man die Halle mit ein, kann eine 12 m lange Tafel mit Blick auf Karlsruhe hergestellt werden. Die vorgelagerte und seitliche Terrasse mit Feuerstelle ergänzen und erweitern den beeindruckenden Essbereich. Die zentrale, doppelgeschossige Halle ist für verschiedenste Nutzungen geeignet. Sie erhält Tageslicht über den Glasboden des Schwimmbads. Hierdurch ergeben sich interessante Reflexe und Spiegelungen auf den Wänden und den Fußböden; am Abend unterstützt mit künstlicher Beleuchtung. Der nach zwei Seiten, zur Halle und zum Wohnbereich, offene Kamin sorgt für Wärme und Atmosphäre. Der im Anschluss an die Halle gelegene doppelgeschossige Wohnraum kann nach Bedarf sehr intim oder auch offen zur Halle ausgebildet werden. Die großzügige Raumhöhe erlaubt die Installation größerer Kunst- oder Lichtobjekte. Die vorgelagerte Terrasse im Süden wird mit einem „Vorhang“ gegen Einsicht geschützt. Beide Arbeitszimmer, das Klavierzimmer und die Bibliothek im Westen können separat oder als Erweiterung des Wohnraums genutzt werden. Sonne ab Mittag und der Blick ins Grüne zeichnen diese Räume aus. Im Obergeschoss befinden sich die durch Übergange und Zwischenräume getrennten Bereiche der Familie. Das separate Quartier für den Sohn ist mit Balkon und Blick auf Karlsruhe ausgestattet. Ein Oberlicht sorgt für Tageslicht und Sonne aus allen Himmelsrichtungen. Der Bereich der Tochter liegt im Süd-Osten, mit Loggia (Sichtschutz) und Oberlicht. Der Schlaftrakt der Eltern liegt im Westen mit Blick ins Grüne und auf Karlsruhe. Die Ankleide könnte offen, ähnlich eines Kleiderladens mit großem Spiegel (auch für Tageslichtreflexion) und hinterleuchteten Regalen gestaltet werden. Der Bereich über dem Essplatz mit Ausgang auf den Balkon ist multifunktional nutzbar: Er eignet sich für das Arbeiten, Chillen, Spielen und vieles mehr. Das Dachgeschoss ist wie das 1. Obergeschoss über die zentrale Treppe und den Aufzug im Osten, aber auch über die einläufige, „intime“ Treppe erreichbar. Neben der Hauptattraktion, dem Schwimmbad mit Glasboden und Schwimmerblick nach Karlsruhe, lädt das angehobene Sonnendeck auf Wasserhöhe mit Sichtschutzwand zum „Die Seele baumeln lassen“ ein. Die einzelnen Räume und die Terrassenbereiche sind vielseitig nutzbar. Von der mit einem Kamin ausgestatteten Bar wandert der Blick über das Schwimmbad auf die Stadt Karlsruhe. Das Dachgeschoss verfügt über eine Vielzahl von Aufenthaltsqualitäten: Es eignet sich hervorragend für Wellness, Sauna, Training, Chillen und vieles mehr. Auch das „Schiffsdeck“ bietet sich für vielfältige Spaziergänge an.